GPS Selfguided - Gardasee Umrundung GPS-selfguided
Die Gipfel rund um den Gardasee erleben!
Die Umrundung
Wer Wert auf’s Außergewöhnliche legt, ist bei dieser Tour richtig. In 4 Tagen einmal rund um den ganzen Gardasee! Dabei betrachtet Ihr den See und seine steilen Ufer von allen Seiten und bekommt einen unvergesslichen Eindruck von der Dimension des Gardasees und seiner umliegenden Berge. Traumhaft ist dabei die Wegführung über einsame Pfade, so ist es sicher, daß man diese einmalige Natur auch wirklich in Ruhe genießen kann.
Sportliche, alpine Tour. Es erwartet euch atemberaubende Aussichten und endlose, für Gardasee-Verhältnisse einfache Abfahrten. Trotz der hohen Bekanntheit des Gardasees bei Bikern werdet Ihr, bei dieser von uns ausgearbeiteten Tour, kaum anderen begegnen! Eine solide Kondition und die Begeisterung am Mountainbiken sind Voraussetzung für diese traumhafte Tour.
Für Garmin GPS Geräte mit USB Anschluß empfehlen wir zum fehlerfreien Datenübertragen Basecamp (Freeware).
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Findest dich nicht zurecht im Dschungel der Funktionen? Hier das Handbuch zur Garmin GPS-Software BaseCamp.
*Grundpreis für diese Veranstaltung pro Person je nach Teilnehmerzahl bei Anmeldeschluss
Der Preis pro Person richtet sich nach der Anzahl der insgesamt eingebuchten Personen, also Du plus alle Personen, die Du direkt mit anmeldest oder die Deine Tour nachträglich noch buchen (und nicht wieder stornieren). Die Rechnungen aller Teilnehmenden werden entsprechend angepasst, wenn die finale Teilnehmerzahl feststeht.
Preis je nach Teilnehmerzahl*
GPS Tour Organisation
- Reiseorganisation und Planung
- GPS Tracks für die ganze Route als GPX Dateien
- Wichtige Infos zu den einzelnen Etappen, Notfallnummern
Tour Gastronomie
- Halbpensions-Paket optional
- alle Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer in 3*** bzw. 4**** Hotels z. Teil mit Wellness sowie in Gasthaus und Berghütte
- Einzelzimmer optional buchbar
Tour Services
- Gepäcktransport optional buchbar
Nicht im Preis enthalten
- Reiserücktrittversicherung
Optional zubuchbare Leistungen:
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Gepäcktransport +465,00 €Bei mehreren Personen (Gruppenbuchung) muss nur 1x der Gepäcktransport gebucht werden
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Einzelzimmerpauschale +84,00 €
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GPS Leihgerät +50,00 €Wir verwenden meist Garmin Edge 1000
Wählbare Optionen: Finisher-Trikot (optional, gegen Aufpreis)
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FAHRTWIND-Trikot +39,00 €Größe bitte unten im Kommentar angeben!
Wählbare Optionen: Finisher-T-Shirt (optional, gegen Aufpreis)
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Finisher T-Shirt +18,00 €Größe bitte unten im Kommentar angeben!
Vom Ufer des Sees aus geht´s zunächst in den Westen des Gardasees. Über den Ledrosee geht es auf alten Militärwegen zum Tremalzo und in den Gemeindeverbund von Tremosine, 700 Meter über dem See. Dabei sorgen viele Schotterwege oder Wanderwege auf euren Bergabpassagen für den nötigen Fahrspass!
Der erste Tag auf dem Bike startet gemütlich und man fährt zunächst noch flach direkt am See entlang. Hier genießt man das warme italienische Klima und beobachtet die Surfer am See.
Dann biegt man auf die wohl schönste Seestraße ein: die Ponalestraße. Diese spektakuläre Straße zieht sich mit leichter Steigung von der Wasserlinie in Riva mehrere hundert Meter hinauf ins Ledro Tal und ist inzwischen nur noch für Radfahrer oder Fußgänger zugänglich. Gebaut wurde sie 1848 von dem wohlhabenden Kaufmann Giacomo Cis aus Bezzecca welcher keine Nachkommen hatte und seine Handelsbeziehungen mit Riva verbessern wollte. Es war die erste Straßenverbindung zwischen dem Westen des Sees, insbesondere dem Ledrotal und Riva am Gardasee. Der Weg führt durch Felsentunnel, ist mal breiter, mal schmaler und teilweise wurde der Asphalt entfernt, sodass man nur noch auf sandigem Untergrund fährt. In den alten Straßentunneln sieht man immer wieder Höhleneingänge, und Kammern, die manchmal aufgrund von Bauarbeiten entstanden sind, oder auch ihren Ursprung im ersten Weltkrieg haben. Der damals noch österreichische, nördliche Teil des Gardasees war hart umkämpft. Die Ponalestraße schmiegt sich am Felsen entlang immer weiter nach oben. Der grandiose Blick über den Gardasee lädt unentwegt zu Fotos ein. Rechts neben an, ragen die Felswände in den Himmel und links blickt man in die Tiefe hinunter zum See, dieser wunderschöne Ort begeistert!
Jetzt noch einmal kräftig in die Pedale treten und ihr erreicht schließlich auf einfachen Schotterwegen und Radwegabschnitten den nächsten Stopp den Ledrosee. Das tiefblaue Wasser dieses Sees ist meist sehr ruhig und wirkt wie ein Spiegel für die umliegenden Wälder und Berge. Eine restaurierte Pfahlbautensiedlung aus der Bronzezeit (vor ca. 4000 Jahren) begrüßt euch schon gleich am Ufer.
Auf einer gut befahrbaren Schotterstrasse erklimmt ihr bald den Passo Nota.Diese Versorgungsstraße aus dem 1. Weltkrieg hat 3 steilere Rampen zu bieten, wo ihr trotz betoniertem Untergrund extrem gefordert seid. Oben am Pass macht ihr Mittagspause. Beeindruckt von den tollen Aussichten auf den fast 1200 m tiefer liegenden Lago bei der Auffahrt, stärkt ihr euch mit Spaghetti. Der Nachmittag hat es noch einmal in sich: bis zur Passhöhe des Tremalzo gilt es noch 700 Hm Schotterpiste zu bewältigen, bevor ihr auf einer langen Abfahrt euer heutiges Ziel erreicht.
Am Morgen verlässt man den Ort Vesio. Mit seinen Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert war er uns eine tolle Bleibe - ein echtes Juwel hoch über dem Gardasee. Eine kurze Teerauffahrt bringt euch bald zum ersten Aussichtspunkt. Der anschließende Trail macht auch gleich richtig Spass, obwohl hier an einer Stelle alle absteigen werden. Zu hoch ist die Felsstufe an dieser Stelle. Wieder auf der verwaisten Gemeindestrasse, erreicht man bald ein verlassenes Tal, wo man einem trockenen Bachlauf folgt. Hierzu muss genug zu Trinken und Essen im Rucksack sein, den in den folgenden Stunden gibt es nichts. Es macht sich eine herrliche Stille breit, als man hier so dahin rollt. Der Weg wird allerdings immer beschwerlicher und nur die Stärksten in der Gruppe werden die schwierigen Passagen fahrend meistern. Am Talende müsst ihr weitere Höhenmeter bewältigen, jedoch wurden große Abschnitte gepflastert, so wie es zur Zeit der Erbauer dieses wichtigen Versorgungsweges während des Ersten Weltkriegs üblich war.
Immer wieder kommt man zu Serpentinen, die ein wenig ausgesetzter liegen und grandiose Fernblicke gewähren. Der Pass ist manchmal ein wenig steiler, aber bevor ihr aus der Puste kommt habt ihr die Passhöhe schon erreicht. In Mitten der Natur bietet sich als Mittagspause ein erholsames Picknick an. Nun genießt man zunächst die Abfahrt zum Gebirgsstausee Lago del Valvestino, die beinahe 20 km lang ist!
Am See angekommen, geht´s weiter auf einer kaum befahrenen Landstraße, am Stausee entlang und weiter bergab ostwärts zum Gardasee. Dazwischen macht ihr am Besten eine kleine Cappuccino Pause um zu verschnaufen. Schließlich fahrt ihr wieder über Trails im S1-Bereich und kommt auf einer Schotter- und dann asphaltierten Strasse in Maderno auf Seehöhe an, und hier wechselt die Landschaft abrupt auf südländische Flora, die Luft ist milder! Übernachtung im Hotel.
Die Etappe führt quer über den Gardasee und ab dem beschaulichen Ort Torri hinauf zum Monte Baldomassiv. Dieses wird an der Südflanke auf einsamen Wegen und Pfaden umrundet.
Am Morgen genießt ihr ein großartiges Frühstück und radelt dann gemächlich zum Hafen. Die Wärme und das italienische dolce vita (dt. Das süße Leben) hüllt euch ein und so betretet ihr beschwingt die Fähre und setzt nach Torri del Benaco über. Es weht meist eine kühle Brise und ihr hört das Plätschern der Wellen während ihr die Dimensionen des Gardasees bewundert. Mit 52 km Länge ist der See der größte in ganz Italien! Was das heißt bemerkt man, wenn man den Startort im Norden kaum, bzw. gar nicht mehr zu erkennen kann. Nach 30 min erreicht man Torri und ihr macht euch per Bike auf zu einer kurzen Besichtigung der komplett renovierten Altstadt. Hier gibt es viele kleine schmucke Läden in den mittelalterlichen Bauwerken. Schließlich startet ihr zu eurer eigentlichen Bikeetappe und erreicht schon bald die Ausläufer des Monte Baldo. Motiviert nehmt ihr die geteerten Serpentinen in Angriff, die sich vor euch noch recht flach in die Höhe schlängeln. Nach 500Hm macht ihr einen ersten Stopp und genehmigt euch den mittlerweile obligatorischen Cappuccino, während ihr die atemberaubende Aussicht auf den See unter uns bestaunen. Dann geht’s weiter bergauf, bis ihr die nächsten 500Hm überwunden haben. Dieser zweite Stopp befindet sich am Fuße des Monte Telegrafo, wo ihr nun die herausragende lokale Küche genießen könnt. Denn es wird Mittag sein und Essen ist für den Nachmittag noch wichtig.
Nach der Rast erreicht ihr über kleine Schotterwege die Südflanke des Baldo auf 1600m. Diese Höhe haltet ihr nun in etwa und quert den ganzen Berg. Dabei wirst Du nicht nur den Gardasee erkennen, Blicke über die Poebene bis zum Apennin, sowie auf Verona sind einfach nur herrlich! Bei klarer Sicht werdet ihr sogar Venedig erkennen! Im Bereich S1 gleitet ihr im folgenden Wald bergab. Eine S3 Schlüßelstelle zwingt euch dabei zur Vorsicht. Im rudimentären Skigebiet des Baldos erwartet euch die Berghütte mit gutem Essen! Übernachtung in Berghütte.
Einsame Wege und Trails führen euch zunächst auf und ab zum Gipfelaufbau des Altissimo, im Norden des Gardasees. Nach dem Mittagessen erreicht ihr den vorläufigen Höhepunkt der Tour. Der Ausblick vom 2212 m hohen Altissimo auf den tief unter euch liegenden Gardasee entschädigt für die schweißtreibende Auffahrt. Als finales Highlight erwartet euch nun die über 2000 Hm lange Abfahrt hinab zum Seeufer.
Ihr wacht morgens auf und befinden euch hoch über dem Etschtal und hier startet eure Schlussetappe. Und dieser Streckenabschnitt ist zugleich der anstrengendste mit seinen 1500Hm die es zu schaffen gilt, denn heute werdet ihr auf dem Gipfel des Monte Altissimo stehen, dem höchsten Berg des nördlichen Monte-Baldo-Bergrückens. Die Wege und Pfade des heutigen Tages stehen besonders im Schatten des hier oben tobenden ersten Weltkriegs.
Als das Königreich Italien 1915 glaubte, die Gunst der Stunde nutzen zu können, erklärte es am 23. Mai 1915 an seinen, bis dahin, Verbündeten Österreich-Ungarn den Krieg. Nachdem die eigentlich völlig ungeschützte Grenze gegen Italien mit hastig zusammengerafften Landsturm- und Genesendenverbänden einigermaßen gesichert worden war, begannen im Sommer 1915 die Verlegungen der mittlerweile wieder ergänzten Gebirgstruppen in ihre eigentlichen Aufgabengebiete. So bewerkstelligten die Österreicher das, was niemand für möglich gehalten hätte, die Verteidigung der Grenze Österreichs gegen eine bis zu achtfache Übermacht.
Bereits mit den ersten Metern unserer Fahrt befindet ihr euch an der ehemaligen Frontlinie. Immer noch erkennt man verfallene Schützengräben und Granattrichter in den Hochweiden der Bergflanke. Zur Mittagszeit schließlich erreicht ihr den Gipfelaufbau des Altissimus. Vor der Fahrt nach oben pausiert ihr bei Spaghetti und Co. Im Rifugio Graziani ist die Speisekarte groß! Auf der folgenden Auffahrt weicht die Anstrengung schnell dem Hochgefühl, welches durch den wohl besten Blick auf den ganzen Gardasee verdrängt wird. Die ersten erreichen flachen Boden am Gipfel und steigen langsam von ihren Bikes, bezaubert von diesem unbeschreiblichen Ausblick vom 2212 m hohen Altissimo auf den über 2000m tiefer unter uns liegenden Gardasee. Die Farben, die Weite, die Höhe! Ihr seid euch einig: Dieser Blick entschädigt für jeden Meter der schweißtreibenden Auffahrt. Und nicht nur das! Als finales Highlight erwartet euch nun die über 2000 Hm lange Abfahrt hinab zum Seeufer.
Den Gipfelaufbau verlasst ihr über einen anspruchsvollen Wanderweg im Bereich S2 und sogar S3.
Weiter unten habt ihr immer die Möglichkeit, entweder auf einer schmalen Bergstrasse oder auf dem Trail zu bleiben. Immer mit toller Aussicht auf den See.
Ihr erreicht Torbole mitten am Nachmittag und feiert diese schöne Tour am Strand, bevor ihr die Rückreise angeht. Gerne geben wir Hotelauskünfte zur evtl. Verlängerung des Aufenthalts am schönen Gardasee.